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Golf funktioniert in Gegensätzen: Warum der Weg zur Mitte oft über das Gegenteil führt
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27.06.2025

Golf funktioniert in Gegensätzen: Warum der Weg zur Mitte oft über das Gegenteil führt

Im Golf erleben wir es immer wieder: Man arbeitet an einem Problem, übt konzentriert, versucht jeden Tag, den Fehler zu korrigieren – doch die Bälle fliegen weiterhin beharrlich in die gleiche Richtung. Das kann frustrierend sein, egal ob man Anfänger ist oder schon Erfahrung auf dem Platz hat. Doch was wäre, wenn die Lösung gar nicht darin läge, den Fehler direkt zu bekämpfen, sondern stattdessen das Gegenteil zu trainieren?


Das Konzept „Golf works in opposites“ – Golf funktioniert in Gegensätzen – basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung aus dem Profisport, modernem motorischem Lernen und psychologischer Praxis. Es ist für jeden Golfer anwendbar, der bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen.

Was bedeutet „Golf works in opposites“ konkret?

Das Prinzip ist einfach: Wenn du einen bestimmten Schwungfehler hast – beispielsweise einen Push (der Ball startet nach rechts) oder einen Pull (Ball startet nach links) – hilft es oft am besten, wenn du absichtlich das Gegenteil trainierst. Statt gegen den Fehler zu kämpfen, übertreibst du bewusst die andere Seite.

Praktische Beispiele:

  • Du pushst den Ball immer nach rechts: Versuche auf der Range, einige Bälle absichtlich nach links (Pull) zu schlagen. Lass die Bewegung ruhig extrem werden.
  • Du pullst den Ball nach links: Schlage Bälle mit der bewussten Absicht, nach rechts zu pushen.

Durch dieses Übertreiben findet dein Schwung ein neues Gleichgewicht. Die Ursache wird spürbar, dein Körper erkennt die Unterschiede – und du findest leichter die „goldene Mitte“.

Warum funktioniert das?

  1. Der Körper liebt Überkompensation: Unser Gehirn lernt Bewegungen nicht linear, sondern über Pendelbewegungen. Übertreibungen helfen, die Balance zu erkennen.
  2. Gefühl vs. Realität: Golfer unterschätzen oft den Unterschied zwischen dem subjektiven Gefühl und der tatsächlichen Bewegung. Extreme zeigen die Bandbreite auf.
  3. Motorisches Lernen durch Vergleiche: Nur wer beide Extreme kennt, kann die Mitte spüren. Vergleich macht lernfähig.
  4. Mentaler Trick gegen Angst: Durch bewusste Übertreibung verliert die Angst ihre Macht – der Schwung wird freier.

So setzt du das Prinzip auf der Range um

Drill für mehr Balance und Gefühl

  1. Fehler erkennen: Beobachte dein Ballflugmuster. Tritt der Fehler regelmäßig auf?
  2. Gegenteil trainieren: Nimm 5–10 Bälle und übertreibe bewusst die andere Richtung.
  3. Neutralität suchen: Nach der Übertreibung versuche neutrale Schläge. Die Mitte fühlt sich jetzt natürlicher an.

Tipp: Sorge dich nicht, den neuen Fehler zu übernehmen – das Pendel findet oft von selbst zurück in die Balance.

Ein Beispiel aus dem Tourleben

Viele Ryder-Cup-Spieler berichten, dass sie am effektivsten trainiert haben, wenn sie sich gezielt auf das Gegenteil ihres Hauptfehlers fokussierten. Ein Spieler mit einem zu starken Inside-Out-Schwung übt gezielt „Over-the-Top“, ein Slicer trainiert extrem „Inside-Out“ – mit oft verblüffendem Effekt schon nach einer Session.

Gegensätze bringen Balance

Golf ist kein lineares Spiel. Fortschritt braucht manchmal den Mut zum Gegenteil. Das Prinzip „Golf works in opposites“ führt zur neuen Mitte – körperlich wie mental. Nutze diese Strategie regelmäßig. Lerne beide Seiten zu spüren – so findest du deinen stabilen Schwung und mehr Selbstvertrauen auf dem Platz.

Trainiere Gegensätze – finde deine Balance – spiele besseres Golf!

gefunden auf GolfPASS

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