Es geht sicher vielen Golfern so: Auf der Range, auf dem Übungsgelände, klappt vor dem Turnier noch alles. Doch nach der Runde fragt man sich oft: Wie ist dieses Ergebnis eigentlich zustande gekommen?
In solchen Fällen war oft nicht die Technik entscheidend – sondern die mentale Einstellung und die fehlende Routine im Kopf. Eine Bewegungsroutine kann man beobachten, eine mentale Routine jedoch nicht. Und genau sie gilt es gezielt aufzubauen – und mit der Bewegung zu verknüpfen.
Damit sollte man bereits auf der Range beginnen.
Man sollte unbedingt darauf achten, die Schwung-Routine vom Ziel zu trennen.
Wenn klar ist, welches Ziel man hat und wie man die Aufgabe lösen möchte, sollte man sich vom Ziel trennen. Angenommen: Das Ziel ist 130 m entfernt, mit Wasser dazwischen. Man braucht mindestens 120 m Carry.
Ich würde ein Eisen 8 mit vollem Schwung nehmen – Carry 120 m, Total etwa 130 m. Jetzt muss ich nur noch zielen und dann die komplette Schwung-Routine durchlaufen. Da sich das Ziel nicht bewegt, kann ich mit Vertrauen den Schlag ausführen.
Die Aufgabe ist, nach der Entscheidung zur Lösung, die Ausführung davon zu trennen – also Ziel loslassen, Routine durchziehen.
Es ist entscheidend, sich beim Golf auf die Bewegung zu konzentrieren – nicht auf das Ergebnis. Dadurch kann man Erwartungen loslassen, die oft Druck erzeugen, und stattdessen auf die saubere Ausführung fokussieren.
Denn durch die bewusste Trennung von Ziel und Schwung entwickelt sich Vertrauen. Und genau das führt zu besseren Ergebnissen.
Auf der Range lautet die eigentliche Übung also: Den Schlag durchzuführen – mit dem Ziel, an die Fahne zu kommen –, ohne den Ausgang vorwegzunehmen. Schwung erst vollenden, dann Ergebnis beobachten.
Das Ziel bewegt sich nicht. Habe Vertrauen, dass du ausreichend Zeit hast, das Ergebnis zu beobachten.
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