Die Schlaglänge hängt vom Loft des Schlägers, der Geschwindigkeit des Schlägerkopfs und der Trefferqualität ab. Golf ist jedoch kein Weitenwettbewerb, sondern ein Zielsport, bei dem es darum geht, den Ball mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch zu spielen.

Je weiter man spielt, desto ungenauer wird das Ergebnis. Daher muss man einen Kompromiss zwischen Weite und Präzision finden. Dies ist bereits der erste Zielkonflikt, dem man sich stellen muss. Dieser Konflikt steuert unser Mindset während der Runde und oft auch das Ergebnis der Runde. Der durchschnittliche Amateur wechselt ständig zwischen diesen beiden Optionen und konzentriert sich meistens zuerst auf die Weite und dann erst auf die Präzision.

Lange Drives führen zu einer kürzeren Annäherung an das Grün. Aber selbst dann treffen viele Amateure das Grün nicht oft genug, obwohl die Grüns mit durchschnittlich 20x20 Metern nicht so klein sind. Aber die Präzision innerhalb von 5-10 Metern wird beim Training oft vernachlässigt oder kann nicht präzise ermittelt werden, weil die Ranges dafür nicht ausgerüstet sind.

Aber als Grundlage für Präzision und den Einsatz des richtigen Schlägers ist das Wissen um die einzelnen Schläger von Bedeutung. Der Ansatz für verbessertes Golf ist das Wissen um die eigenen Schlägerlängen und den passenden Roll.

Man muss seine Schläger kennen, das heißt, man muss die Loftzahlen und die Weite unabhängig von der Zahl, die auf dem Schläger steht, kennen. Wenn man dann einen Schläger als Referenz nimmt, können daraus die Längen der anderen Schläger berechnet werden, vorausgesetzt, die Schwungqualität bleibt gleich.

Man kann davon ausgehen, dass 4° bei Männern 10m entsprechen und bei Frauen oft nur 7,5m. Ausgehend davon, dass ein 7er Eisen mit 34° Loft insgesamt 130m bringt, können die Weiten aller anderen Schläger berechnet werden. Das sind dann die theoretischen Werte. Daran sollte man sich beim Üben konzentrieren. Wenn man die Weiten nicht trifft, ist das ein Indikator dafür, dass man etwas anders macht mit dem Schläger und dem Schlag selbst. Daran kann man arbeiten.

Auf der Caddylog Website
" https://www.caddylog.de/admin/Laengenberechnen_Script3.php"

könnt ihr überprüfen, wie eure Weiten-Range angepasst an euren Schlägersatz sein sollten. Man kann hier Schläger hinzufügen oder entfernen und die Loftzahlen der vorhandenen Schläger ändern. Zuerst musst du den Referenzschläger angeben, die Meter von bis und die Meter pro Grad. Üblicherweise sind es bei Männern 2,5m/° und bei Frauen 1,75m/° bis 2m/°. Wähle den Wert, der am besten zu deinen Erfahrungen im gesamten Schlägersortiment passt.

Mit dieser Liste kann man nun üben. Das Ziel ist es, möglichst oft die Zielweiten innerhalb eines Radius von 5-10m zu treffen. Wir wissen alle, dass wir das nicht immer schaffen, aber der Versuch, den Zielkreis zu treffen und zu dokumentieren, ist der Weg, um besser zu werden und den Fokus auf das richtige Ziel zu legen.

Im Durchschnitt beträgt die Größe eines Grüns etwa 500 bis 600 Quadratmeter, wobei einige deutlich kleiner oder größer sein können. Grüns haben im Durchschnitt eine Größe von etwa 20x20m. Das Ziel ist nun, präzise auf das Grün zu spielen, und das aus Entfernungen von 150m bis 70m, also vom Sandwedge bis zum Eisen 5 oder entsprechenden Schlägern.

Was man also üben sollte, ist nicht, die maximalen Weiten aus den jeweiligen Schlägern herauszuholen, sondern die maximale Präzision aus seinen Schlägen entsprechend dem Loft im Verbund der gesamten Schlägersauswahl, der Schlagart und des entsprechenden Lofts.

Voraussetzung für das Üben ist, dass man ein geeignetes Zielerfassungssystem hat, egal ob elektronisch oder durch geeignete Ziele auf der Range. Einzelne Fahnen oder Steine als Längenmarkierungen reichen hier nicht aus, um die Präzision zu erlangen, die im Golfsport notwendig ist, um gute Runden zu spielen.


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